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Alkoholfreie Getränke in der Gastronomie und Hotellerie

Das Mineralwasser als Basis, der Cocktail als typisches Highlight am Abend. Doch auch dazwischen gibt es eine breite Auswahl an alkoholfreien Getränken – mit großem Potenzial zu nachhaltigen Umsatzsteigerungen. Damit die alkoholfreie Getränkekarte überzeugt und Fruchtsaft, Tee und Co. zu den Favoriten der Gäste aufsteigen, sollten die Auswahl und Umsetzung genau geplant sein. Trends, Lagerungsbedingungen, rechtliche Anforderungen, die Warenwirtschaft – wer an den richtigen Stellen optimiert, bleibt der Konkurrenz einen Schritt voraus.

Szenegetränke kurbeln den Umsatz an.rez-art, iStockphoto

Kriterien für die Auswahl auf der Getränkekarte

Sie gehören zu einem durchdachten Konzept wie das gut sortierte Speisenangebot: die Getränke, ihre Auswahl wie auch ihre Qualität, bestimmen maßgeblich über den Erfolg und den Zuwachs an Stammgästen mit. Insbesondere bei dem Angebot alkoholfreier Getränke lohnt es sich, das Konzept genau auf den Betrieb und die Zielgruppen anzupassen und stetig zu aktualisieren. Denn wo Getränke generell schon ein großes Umsatzpotenzial bieten, schaffen saisonale Vorlieben und neue Trends, wie der Wunsch nach gesunden, erfrischenden Alternativen zu Bier oder klassischen Cocktails, weitere Möglichkeiten, die Gäste zu überraschen und die Bestellungen zu vervielfältigen. Doch worauf ist bei der Auswahl für die Getränkekarte zu achten, welche Kriterien muss ein Getränk erfüllen? Grundsätzlich gilt es, sich bei der Angebotsvielfalt nicht zu übernehmen, sondern eher auf eine feine Auswahl aus verschiedenen Bereichen von Saft über Kaffeespezialitäten bis Tee zu setzen. So findet jeder Gast ein Getränk, das seinem Geschmack entspricht, ohne dass beispielsweise kostspieliger Bruch durch angebrochene Getränkeflaschen entsteht. Über folgende Aspekte sollten sich Gastronomen und Hoteliers Gedanken machen, bevor ein neues Getränk die Getränkekarte ergänzt:

  • Kalkulation
  • Haltbarkeit
  • Einsatzgebiete
  • Lagerung und Kühlung
  • Reinigungsaufwand bei zum Beispiel Dispensern
  • Trends und Saisonales
  • Individuelle Ansprüche der eigenen Zielgruppe

Insbesondere bei der Kalkulation ist auf Preisschwellen und Potenziale zu achten. Mehr zum Thema Preiskalkulation lesen Sie im Artikel Tipps zur optimalen Preiskalkulation von alkoholfreien Getränken”.

Nachdem sich Limonaden lange Zeit großer Beliebtheit bei den Deutschen erfreuten, geht der Trend inzwischen mehr zu gesünderen Alternativen mit natürlichen Zutaten und weniger ZuckerCC0 Creative Commons, Pixabay

Optimale Preiskalkulation

Mineralwasser, Apfelschorlen und Co. – alkoholfreie Getränke und Softdrinks machen oft einen beträchtlichen Teil des Umsatzes in der Gastronomie aus. Die folgenden Tipps helfen bei einer nachhaltig erfolgreichen Preisgestaltung für die Getränkekarte.

Kennzeichnung von Allergenen

In der Zutatenliste vieler Getränke verbergen sich diverse Zusatzstoffe sowie Allergene. Wie auch bei Speisen müssen sie zur Information der Gäste kenntlich gemacht werden.

Alkoholfreie Getränke setzen neue TrendsToa Heftiba, Unsplash

Rechtliches und Pflichten rund um Getränke

Alkoholfreie Getränke können ein starker Umsatzbringer sein, aber auch sie verlangen einigen Aufwand und Kenntnisse um die Produktsicherheit. In Sachen Definition, Kenntlichmachung, Hygiene und Lagerung sollten Gastronomen und Hoteliers auf dem neuesten Stand bleiben, für eine vorschriftsgemäße Kontrolle und Dokumentation im Betriebsalltag sorgen und die Mitarbeiter regelmäßig schulen.

Um dem Gast qualifizierte Empfehlungen am Gästetisch geben zu können, sollte beispielsweise die Zusammensetzung bekannt und Zusatzstoffe aufgezeigt werden können. Was genau bedeutet zum Beispiel die Bezeichnung Fruchtsaftgetränk? Mehr zu Definitionen und den Vorteilen verschiedener Getränkearten erfahren Sie in dem Artikel Unterschiede zwischen Saft, Nektar und Co.”.

Da nicht nur eine erfrischende Vielfalt, sondern auch eine hochwertige Qualität angeboten werden sollte, dürfen Hygienevorschriften und Lagerbedingungen nicht außer Acht gelassen werden. Aufklärung zum fachmännischen Umgang und zur Lebensmittelsicherheit bei Getränken liefern die Tipps zu HACCP und Dokumentation”.

Das alkoholfreie Getränkeangebot richtig vermarkten

Gastronomen und Hoteliers, die in alkoholfreien Getränken nicht mehr als ein Beiwerk zu ihren angebotenen Speisen sehen, bringen sich um beträchtliche Chancen. Denn Getränke, die einem aktuellen Gästebedürfnis entsprechen oder durch exotische Geschmacksrichtungen inspirieren, können schnell zum Gästemagneten avancieren und mit relativ geringem Aufwand für Gewinne sorgen. Also: Cleveres Marketing ist gefragt! Trends zu erkennen und neben den Klassikern, wie Wasser und Softdrinks, auf der Getränkekarte zu platzieren ist der erste Schritt. Es folgt eine gezielte Marketingstrategie. Denn schnell gehen trendverdächtige Alternativen neben Altbekanntem unter, wenn sie nicht in Szene gesetzt werden. Fruchtige Schorlen beispielsweise erweisen sich als starke Umsatzquelle am Gästetisch? Sodann bietet es sich an, einen Saft der Saison zu küren und aktiv über Werbetafeln oder ähnliches zu kommunizieren. So bleibt die Neugier der Gäste geweckt und die Geheimtipps auf der Getränkekarte sprechen sich schnell herum. Mehr Tipps und Inspirationen rund um die aufmerksamkeitsstarke Präsentation von nichtalkoholischen Getränken finden sich in dem Artikel „Das Fruchtsaft-Angebot professionell vermarkten.

Alkoholfreie Getränke: Trends und Highlights

Was ist Trend, welche Eigenschaften müssen Getränke aufweisen, um zum Stil und zur Küche des Betriebs zu passen und das Speisenangebot harmonisch zu ergänzen? Was zunächst wie eine schwierige Aufgabe unter den unzähligen Getränken am Markt erscheint, lässt sich doch meist mit überschaubarem Aufwand bewältigen. Dabei im Fokus: die eigene Zielgruppe! Zeigt sich am Buffet vermehrt der Wunsch nach gesunden Zutaten oder exotischen Geschmacksrichtungen? Sind bio und vegan als ernstzunehmende Merkmale bei den Wünschen der eigenen Gäste auszumachen? Sodann lohnt es sich, die Getränkekarte auszubauen oder umzustrukturieren. Vielleicht wird entgegen des allgemeinen Trends bei den eigenen Gästen weniger Wert auf zum Beispiel Nachhaltigkeit und Bio-Qualität gelegt. Dennoch kann mit geringem Aufwand für Überraschungen auf der Getränkekarte gesorgt werden: selbstgemachte Schorlen im Frühjahr, exotische Fruchtsäfte im Sommer oder interessante Smoothies am Frühstücksbuffet sorgen für Abwechslung und wiederkehrende Gäste. Erfahren Sie in dem Beitrag „Mit dem Getränkeangebot neue Maßstäbe setzen” mehr darüber wie sich die Trends der Getränkeszene im eigenen Betrieb integrieren und besondere Highlights auf der Getränkekarte setzen lassen.  

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