Suche

Trends, auf die Gastronom:innen setzen sollten

Pink Drink, Smashed Potatoes oder Salmon Rice Bowl – ein Food Trend jagt den nächsten. Wie in vielen anderen Bereichen unseres Lebens setzen die sozialen Medien auch in der Welt des Essens und Trinkens immer wieder neue Standards. Es lohnt sich auch für Gastrom:innen, neben den allgemeinen Food Trends der Branche auch die Foodie Community im Internet im Blick zu haben, um ihr Angebot an die neuen Wünsche anzupassen.
Jessica S. Irvin, UnsplashJessica S. Irvin, Unsplash
Anzeige

Vor allem TikTok ist bekannt für seine schnelllebigen Trends. Manche der kulinarischen Genüsse verschwinden genauso schnell wie sie gekommen sind, andere bleiben uns aber erhalten und schaffen es sogar vom Bildschirm auf die Karten der Restaurants. orderbird, ein führender Anbieter für Cloud-Kassensysteme in der Gastronomie, verfolgt seit jeher die Entwicklungen der Branche und gibt einen Einblick, welche Food Trends Gastronom:innen kennen sollten.

Nachhaltigkeit und „Glokalisierung“ als übergeordnetes Thema 

Immer mehr Menschen achten darauf, umweltfreundlichere Konsumentscheidungen zu treffen – Ernährungsgewohnheiten mit einbezogen. Die letzte Monitor Studien von Deloitte

Partner aus dem HORECA Scout
BRITA SE

zeigen, dass die Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln sogar stärker gewichtet wird als bei anderen Konsumgütern.  Die Frage, was wir essen und wo es herkommt, wird in Zukunft noch relevanter werden. Für Gastronom*innen ergibt sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, ihre Speisekarte zu diversifizieren und gleichzeitig an die Wünsche der Gäste anzupassen. Zum einen liegt der aktuelle Fokus in der Gastronomiebranche auf transparenten und kürzeren Lieferketten sowie regionalen Agrarstrukturen – die Lebensmittelknappheiten der letzten Jahren zeigen einmal mehr, welche Vorteile es mit sich bringt, unabhängig von globalen Lieferketten zu sein. Um sich dem „New Glocal” Gedanken anzupassen, können Gastronom*Innen ihre Menüs beispielsweise am saisonalen Agrarkalender orientieren. So können Speisen mit regionalen Obst- und Gemüsesorten wie Grünkohl oder andere regionale Spezialgerichte angeboten werden. Zum anderen ist Zero-Waste auch weiterhin ein heißes Thema, um den hohen Lebensmittelabfällen in der Branche entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit für Gastronom*innen ist es, bei der Speisekarte lieber auf weniger Gerichte, aber dafür auf mehr Variation durch wöchentlich wechselnde Speisen zu setzen. Die benötigten Zutaten können frisch und in kleineren Mengen eingekauft werden – so entsteht weniger Abfall und auch die Gäste können mit gutem Gewissen schlemmen.  

Aus alt mach neu – Traditionelle Gerichte veganisieren

Lesen Sie auch
Food
Erlenbacher serviert neue Desserts für die Gastro

Nachhaltige und bewusste Erfahrung gehen Hand in Hand. Die vegane Ernährung hat es längst in den Mainstream geschafft und fleischfreie Optionen dürfen auf keiner Speisekarte fehlen. Doch künftig kommt es nicht mehr nur darauf an, pflanzliche Optionen anzubieten, sondern traditionelle und fleischhaltige Gerichte zu „veganisieren“. Dass das möglich ist, zeigt die Vielzahl an pflanzenbasierten Produkten. Dazu kommt, dass der Markt immer weiter wächst und neue Alternativen, wie „Fisch” aus dem 3D-Drucker oder zellkultivierte Lebensmittel, hervorbringt. Hier geht es vor allem darum, Alternativen zu finden, ohne Kompromisse in Geschmack und Aroma einzugehen. Für Gastrom*innen ist es also eine Überlegung wert, mit traditionellen Rezepten zu experimentieren und bspw. deftige Hausmannskost wie Rouladen oder Königsberger Klopse in vegane Alternativen zu verwandeln.

Fusion & Chaos Kitchen: Das Beste aus zwei kulinarischen Welten 

Themen in diesem Artikel
FoodFood-Trends

Italienisch, asiatisch oder doch indisch – viele Restaurants und Cafés folgen einem vorher festgelegten kulinarischen Konzept. Doch das muss nicht sein: denn neben dem Fokus auf Regionalität, stehen die Zeichen in der Gastronomiebranche weiterhin auf Internationalität. Dabei werden die internationalen Küchen auch gerne gemixt, sodass verschiedene  landestypische Zutaten kombiniert werden und ganz neue Gerichte entstehen. Mutige gehen sogar noch eine  Schritt weiter und setzten statt auf Fusion auf Chaos auf dem Teller: Beim Social Media Trend Chaos-Cooking werden Zutaten, die auf den ersten Blick gar nicht zusammenpassen wollen, zu neuen Kreationen, wie Sushi-Burritos oder Ramen-Burger, kombiniert. Egal ob Fusions- oder Chaos-Cooking, beide Trends bieten Gastronom*innen die perfekte Gelegenheit kreativ zu werden und mit individuellen Kreationen bei den Gästen zu punkten. Warum also auf einen kulinarischen Genuss setzen, wenn man auch zwei oder mehr verbinden kann? 

Bubble Tea kommt mit neuem Image zurück

Trends müssen nicht immer neu sein – immer wieder feiern Speisen und Getränke ihr kulinarisches Comeback. So auch der Bubble Tea: Nachdem das taiwanische Teegetränk nach seinem Hype 2010 für lange Zeit verschwunden war, kommt es jetzt zurück, allerdings mit neuem Image und mehr Auswahl. Früher vor allem schrill und bunt, folgen viele Läden heute modernen Konzepten und treffen damit genau den Zahn der Zeit: Sie passen damit nicht nur zur Welle der asiatischen Pop-Kultur, die in Deutschland immer beliebter wird, sondern kommen auch in Fotos und Videos auf Social Media gut an. Der Kreativität sind also keinen Grenzen gesetzt: von quietschbuntem Eistee und klassischem Milchtee mit Tapioka-Perlen über Frischkäse Topping und Crème brûlée oder Lavendel-Geschmack. Das neue Trendgetränk bietet Gastronom*innen die Möglichkeit, ihre Getränkekarten aufzupeppen und damit im nächsten TikTok zu landen. Der Trend lässt sich zudem ideal mit der Fusionsküche verbinden – statt einer Tasse Kaffee kann das Stück Apfelkuchen auch mit einem Bubble Tea genossen werden. 

Pasta alla TikTok 

Lesen Sie auch
Food
Wie nounou organics Kinder ernährt und Eltern entlastet – Familienalltag & Urlaub neu gedacht

Egal ob Bolognese, Aglio e olio oder Pasta alla Norma – Nudelkreationen finden sich nahezu auf jeder Speisekarte. Auch auf Social Media und vor allem TikTok kommt Pasta in all ihren Variationen gut an und dabei entstehen viele neue Trends. Neben neuen Kreationen wie der Baked Feta Pasta, bei der Nudeln mit Feta und frischen Tomaten im Ofen zubereitet werden, oder Gigi Hadids Vodka Pasta, bei welcher eine cremige Tomatensoße mit etwas Vodka abgerundet wird, bekommen auch bereits bekannte Rezepte wie Pasta al Limone erneute Aufmerksamkeit. In erster Linie sind die TikToks zwar zum Nachkochen zu Hause ausgelegt, aber das muss nicht so bleiben: Gastronom*innen können genau hier ansetzen und zeigen, wie gut die TikTok-Rezepte schmecken können, wenn sie vom Profi zubereitet werden oder ihre persönliche Note mit dazugeben und die Rezepte abgewandelt auf der Speisekarte anbieten. 

Insgesamt bieten die aktuellen Entwicklungen in der Gastronomiebranche zahlreiche Möglichkeiten für Gastronom*innen, sich an die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste anzupassen, kreative Gerichte anzubieten und ihre Speisekarten zu diversifizieren. Die Kombination aus Nachhaltigkeit mit vielfältigen und einfallsreichen Geschmackserlebnissen verspricht eine spannende Zukunft für die Gastronomie.

Weitere Artikel zum Thema

Erlenbacher
Wie überraschen Gastronomen ihre Gäste im Winter – ohne großen Aufwand? Erlenbacher liefert die Antwort: Zwei neue Dessertideen, die saisonale Zutaten, kreative Inszenierung und einfache Handhabung vereinen. Und das Beste: beide Rezepte funktionieren als In-House-[...]
Erlenbacher
Moar Gut, Matthias Warter; nounou
Wer mit Kindern reist, möchte loslassen dürfen – mit dem Vertrauen, dass an alles gedacht ist. Genau hier setzen das Moar Gut und nounou organics an: mit ehrlicher Kinderernährung, gelebter Gastfreundschaft und Entlastung, die wirklich[...]
Moar Gut, Matthias Warter; nounou
Froox GmbH
Gefriergetrocknete Früchte neu gedacht: Ob als schokolierte Fruity Souls oder als vielseitiges FRUUCS® Sortiment fürs Frühstück – Hoteliers und Gastronomen bieten ihren Gästen damit natürliche Intensität, nachhaltigen Genuss und ein echtes Highlight.[...]
Froox GmbH
PinchoNation
Nach dem erfolgreichen Deutschlandstart in Kiel setzt Pincho Nation seine Expansion fort: Im Winter eröffnet das innovative Gastronomiekonzept aus Schweden sein zweites Restaurant in der Bremer Innenstadt. Mit rund 160 Plätzen, 20 weiteren im Außenbereich[...]
PinchoNation
frischli; Bernard Hermant, Unsplash
frischli feiert 25 Jahre Dessertkompetenz und bietet ein breites Sortiment von Klassikern wie Schoko- und Vanillepudding bis hin zu innovativen Varianten wie Plant-based- oder Bio-Desserts. Die Produkte sind servierfertig, vielseitig einsetzbar, ungeöffnet ungekühlt haltbar und[...]
frischli; Bernard Hermant, Unsplash
Unser Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit regelmäßigen Informationen zum Thema Gastgewerbe. Ihre Einwilligung in den Empfang können Sie jederzeit widerrufen.